Die Krise als Chance der Veränderung
Wir durchleben momentan alle eine Krise. Eine Krise voller Verzichte, Ängste und Unwissenheit über das, was noch kommt. Doch wir durchleben sie alle gemeinsam. Aber was wäre wenn wir die Krise nicht nur als Krise sehen, sondern als Chance. Denn die momentane Ausnahmesituation verändert uns alle.
Und was wäre, wenn wir die Verzichte, die wir opfern müssen, nicht als Verluste sehen, sondern als Chance zur Neuentdeckung und höherer Wertschätzung für für uns selbstverständliche Sachen.
Zum einen verzichten wir auf Nähe. Doch der Verzicht schadet uns nicht, macht uns jedoch deutlich, wie wichtig der Kontakt mit Menschen ist. Durch den nicht mehr vorhandenen Körperkontakt entsteht in jedem von uns ein Bedürfnis der Nähe. Und nach der Corona-Zeit, wird die Gesellschaft jegliche Art von Körperkontakt und generellem Kontakt viel mehr wertschätzen. Diese Wertschätzung macht uns nicht nur dankbarer, sondern auch glücklicher.
Unsere Dankbarkeit verändert sich in Hinsicht auf viele weitere Dinge. Denn das, was wir für selbstverständlich hielten, wie in die Schule gehen, jemanden umarmen, reisen, essen gehen oder einfach Freunde treffen, fällt weg. So werden die Menschen nach Corona dankbarer sein über die früher doch so selbstverständlichen Dinge. Reisen, Körperliche Nähe oder einfach ein simples Essen gehen mit Freunden bekommt ein höheren Stellenwert. Wo früher die Arbeit immer vorging und das Leben an Karriere und Arbeit angepasst wurde, ist es dann andersrum. Wir merken, dass trotz Aktienzusammenbruch und Geldverlust unser Leben weiter geht und der Kontakt zu den Menschen, die wir lieben, das ist, was wir brauchen.
Die Krise gibt uns aber auch ganz viel Zeit und ich bin mir sicher wir werden nie wieder so viel Zeit haben. In dieser Zseit können wir das machen, was wir immer aufschieben, aufgrund unseres stressigen Alltags. Wir können Bücher lesen, kochen, malen oder endlich mal anfangen Sport zu machen. Gestresste Mitarbeiter und Unternehmer haben endlich Zeit, sich zu entspannen und Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.
Vielleicht treffen wir nach Corona auf eine dankbare, entspannte, soziale und glücklichere Gesellschaft. Doch für solch eine Veränderung ist diese Krise nötig. Denn den Menschen muss erst etwas weggenommen werden, um zu erkennen, wie wichtig es doch ist.